Organisation für Massentest steht fest

„Ein großes Testwochenende“ ist für Wallner „am sinnvollsten“.
Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) sah in seiner Stellungnahme „ein großes Testwochenende“ als „am sinnvollsten“ an. Schon am Dienstag hatte sich Vorarlberg für einen möglichst frühen Testtermin stark gemacht. „Wir haben nach eingehenden Beratungen entschieden, alles an einem Wochenende durchzuführen“, so der Landeshauptmann – also die Tests der Pädagogen, der Polizei und der Bevölkerung an einem Termin. Die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren.
Konkrete Organisationspläne zu den anstehenden Corona-Massentests hat Vorarlberg bereits am Dienstag entwickelt. Für die Testung möglichst aller Landesbürger sollen im ganzen Bundesland 80 Teststationen eingerichtet werden, die jeweils bis zu 1.000 Tests pro Tag durchführen. Bei den positiven Fällen wird es ein Contact Tracing geben. „Wir können das, weil bei uns die Prozesse schon sehr stark digitalisiert sind“, sagte Landesrat Christian Gantner (ÖVP).
Teststationen
Die Platzierung der Teststationen – im Gespräch sind etwa Turnhallen von Volksschulen – wird noch erarbeitet, sie sollen aber jeweils ein Einzugsgebiet von 5.000 Personen haben. Das Teststation-Personal – jeweils 20 Personen – besteht aus acht vom Roten Kreuz gestellten Mitarbeitern für die Testungen, acht Feuerwehrleuten für Ordnungsdienste sowie vier Gemeindebediensteten für Organisatorisches. Die Teststationen werden vom Bundesheer mit allem Notwendigen ausgerüstet und sollen von 7.00 bis 17.00 Uhr geöffnet sein.
Die Bürger können sich online, aber auch telefonisch ab 30. November zur Testung mit einem Antigentest anmelden können. Die Testresultate werden innerhalb einer Stunde per SMS übermittelt. Fällt der Test positiv aus, muss zur Bestätigung verpflichtend ein PCR-Test gemacht werden. Betroffene können noch am selben Tag (nach 17.00 Uhr) in „ihre“ Teststation zur PCR-Testung kommen.
Wallner hoffte, dass möglichst viele Vorarlberger an den Testungen teilnehmen werden. „Jetzt sind wir alle gefragt. Jeder Einzelne kann einen Beitrag leisten, Infektionen zu finden, Infektionsketten zu brechen und die Pandemie zurückzudrängen“, sagte er. In Südtirol – das Vorarlberg bei der Organisation der Massentests als Vorbild dient – lag die Beteiligung am Massentest bei 70 Prozent. Eine solche Quote wäre in Vorarlberg jedenfalls zu stemmen, zeigten sich Wallner und Gantner überzeugt.
APA